Stürme, Überschwemmungen, Waldbrände. Die Nachrichten sind voll von ungewöhnlichen Wetterphänomenen – meist katastrophale. Doch woran liegt es? Mittlerweile scheint es unbestritten dass die Wetterkapriolen menschengemacht sind. Doch was können wir selber dafür tun? Das naheliegende ist, den Konsum einzuschränken, da dabei Unmengen an Ressourcen verbraucht werden. Second-Hand ist Nachhaltigkeit – durch die Verlängerung der Lebenszeit von Kleidung werden wertvolle Ressourcen eingespart. Neben dem Kauf der Second-Hand-Kleidung im stationären Einzelhandel wie beispielsweise bei Deutschlands größter Secondhand-Kette ReSales gibt es mittlerweile zahlreiche Online-Shops, die ausgewählte Second-Hand Jeans anbieten wie beispielsweise Vintage Revivals.
Insbesondere bei Jeans ist der Verbrauch von Ressourcen nicht zu verachten. Neben dem CO2, welches während der Produktion entsteht, werden tausende von Liter Wasser im Produktionsprozess verbraucht. Studien gehen davon aus, dass es bis zu 10.000 Liter pro Kilogramm Stoff sind. Daneben ist auch die Menge an Pestiziden, die bei der Aufzucht der Pflanzen benötigt werden, nicht zu unterschätzen.
Die Abfallhierarchie
Um die Umwelt zu schonen wurde bereits vor vielen Jahren eine Abfallhierarchie im Kreislaufwirtschaftsgesetz verankert, die folgende Stufen aufweist:
- Vermeidung
- Vorbereitung zur Wiederverwendung
- Recycling
- sonstige Verwertung, insbesondere energetische Verwertung und Verfüllung
- Beseitigung
Bei der Vermeidung kann jeder mitwirken, denn eine Second-Hand Jeans, die einfach richtig gewaschen und gepflegt wird, hält einfach deutlich länger.
Bei der Vorbereitung zur Wiederverwendung sind insbesondere die Recycling-Unternehmen gefragt. Durch geschultes Personal schaffen es die Frauen und Männer die Jeans zu retten, die noch einen guten Zustand aufweisen. Durch den Verkauf – auch Online – verbleiben die Jeans im Kreislauf. Second-Hand ist Nachhaltigkeit – denn eine gebraucht gekaufte Jeans muss nicht mehr neu produziert werden. Somit schont Ihr die Umwelt wenn ihr künftig euere Jeans gebraucht und online kauft.
Jeans-Recycling
Das Recycling ist nur für tatsächlich total verschlissene Jeans. Dabei werden die Jeans in ihre Bestandteile zerlegt. Sämtliche nicht textile Bestandteile werden separiert. Die stofflichen Bestandteile werden in großen Maschinen zerfasert und zu Ballen gepresst. Die so vorbereitete Ware wird häufig an Vliesfertiger geliefert und aus den alten Jeans entstehen Dämmmatten oder beispielsweise Malervlies. Schade um die guten Denim-Stoffe.
Aus diesem Grund wird derzeit viel in die Forschung von Recycling-Möglichkeiten investiert. Zukünftig ist angedacht, dass die Recycling-Qualitäten nicht mehr „Downgecycled“ werden müssen, sondern zu neuen, gleichwertigen Produkten werden. Es bleibt zu hoffen, dass wir künftig echte Recycling-Jeans kaufen können. Wir sind gespannt.